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Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg 1945
Beim Wiederaufbau wurde Adolph Flint von seinen Söhnen Carl-Heinrich und Adolf unterstützt. Carl-Heinrich war sowohl Schiffbau- wie auch Tauchermeister, Adolf hatte bei Albert Hauschild in Altona den Beruf eines Schiffsmaklers erlernt und später die Leitung des Hamburger Kontors der Elmshorner Dampfschleppschifffahrts-Aktiengesellschaft übernommen. Am Tage der Währungsreform 1948 traten beide Söhne als persönlich haftende Gesellschafter in die Firma ein. Es gelang der Familie, für ihre Werft eine Arbeitserlaubnis von der britischen Besatzungsmacht zu erhalten. Als erste Nachkriegsablieferung ging der bereits erwähnte Dampfer Taucher Flint VI in die deutsche Schiffbaugeschichte ein. Das Schiff wurde später zum Motorschiff umgebaut, seine Dampfmaschine steht heute in der Eingangshalle des Verwaltungsgebäudes des Germanischen Lloyd in Hamburg. Die Werft befasste sich mit unzähligen Reparaturen von kriegsbeschädigten Hafenfahrzeugen, anfangs vor allem für die Royal Navy und andere ausländische Auftraggeber. Die Bergungsabteilung hatte alle Hände voll zu tun, um die kleinen und großen Wracks im Hafen zu räumen.
1953 konnte die neue, auf Stahlbeton gegründete und überdachte Slipbahn Nr.V in Betrieb genommen werden, nachdem die anderen vier Slips schon vor dem Krieg modernisiert worden waren. Im Laufe der folgenden Jahre stellte man die Winde von Dampfbetrieb auf Dieselhydraulik um, und eine Schiffbauhalle entstand.
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Anfang der fünfziger Jahre erreichte die Zahl der Beschäftigten mit 120 Mitarbeitern ihren Höchststand. Dann normalisierte sich die Arbeit in beiden Bereichen. Die Werft baute weiterhin Hamburger Spitzschuten. Außerdem betätigten sie sich in der Schiffsreinigung sowie der Ölstauerei und glichen damit Zeiten aus, in denen die Mitarbeiter in der Reparatur nicht voll ausgelastet waren. In den fünfziger Jahren bildeten Modernisierungen und Umbauten von Hafenfahrzeugen, Verlängerungen und Erhöhungen von Kümos sowie Neumotorisierungen die Beschäftigungsgrundlage der Werft. In der Modernisierungsphase der Hamburger Schutenflotte baute die Flint-Werft zusammen mit dem Initiator Kurt Eckelmann die ersten Puntschuten und später die so genannten Typschuten, deren Laderäume mit einem Rolldeck verschließbar waren. Für die Firma Carl Robert Eckelmann baute die Werft etliche Schuten und die vom Ingenieurbüro Adolf Weselmann speziell für den Hamburger Hafen entwickelten Schleppbarkassen. Das Typschiff Trudel kam als erste 1960 und Hermann W. als letzte Einheit schon mit ´Kortdüse´1963 zur Ablieferung. Außerdem rüstete die Werft diverse Spitzschuten mit Schiebedeckeln aus. Daneben baute die Werft einen Bagger und Sektionen für einen Tankleichter.
Außerdem beteiligten sich die Flints gemeinsam mit Kurt Eckelmann und Lothar Müller am Hitzler Lagerhaus und sie gehören zu den Gründungsaktionären des von Kurt Eckelmann initiierten Containerterminals EUROKAI, wo Adolf Flint mehrere Jahre im Aufsichtsrat tätig war.
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